Planung & Tipps
WIE MAN PARKETT SELBST VERLEGEN KANN
Holzfertigparkett ist günstiger als Holzdielen und schafft im Vergleich zu Laminat eine wohligere Wohnatmosphäre. Das Fertigparkett lässt sich wie Laminat durch das Klicksystem leicht verlegen und Sie erhalten gleichzeitig einen natürlichen Bodenbelag aus Holz. Fertigparkett ist der gängigste Bodenbelag für Heimwerker, die in Eigenregie ihr Parkett verlegen möchten. Dabei vereint es die natürliche Optik von Dielen mit der leichten Verarbeitung eines Laminats. Durch das Klicksystem und den mehrschichtigen Aufbau verlegen Sie Ihr neues Parkett ganz einfach schwimmend. Wie das geht, hat Umzugspreisvergleich für Sie zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Den Boden für das Parkett vorbereiten
- PE-Folie als Feuchtigkeitsschutz verwenden
- Vorsicht bei einer Fußbodenheizung
- In der Raumecke mit dem Verlegen beginnen
- Dehnungsfugen nicht vergessen
- Letzte Parkettreihe nicht zu schmal planen
- Verkleben in stark beanspruchten Räumen
- Innenliegende Reihen verlegen
- Parkett abschließen
- Zum Abschluss Sockelleisten und Übergangsleisten anbringen
1. Den Boden für das Parkett vorbereiten
Bei Unebenheiten von mehr als drei Millimetern kann sich das Parkett später stark verwinden und als Folge an den Fugen auseinandergehen oder sogar reißen. Damit das nicht passiert, müssen Sie Unebenheiten von mehr als drei Millimeter im Vorfeld mit einer Nivellierspachtelmasse ausgleichen. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass der Unterboden trocken und sauber ist.
2. PE-Folie als Feuchtigkeitsschutz verwenden
Um das Parkett später vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen, empfiehlt Umzugspreisvergleich die Verlegung einer etwa 0,2 Millimeter starken PE-Folie unter dem Parkett. Beachten Sie hierbei, dass Sie eine sogenannte Dampfbremse bei Untergründen wie Trockenestrich, Holz oder Gussasphalt nicht benötigen.
Aus einem Estrich entweicht zwangsläufig Wasserdampf. Hier gilt die Faustregel: Je neuer der Estrich ist, umso mehr Feuchtigkeit gibt er ab. Bei einer Jahrzehnte alten Geschossdecke ist das entsprechend weniger der Fall und Sie könnten auf eine Dampfbremse verzichten. Möchten Sie Ihr neues Parkett jedoch auf einer Decke zu einem unbeheizten Raum (beispielsweise dem Keller) verlegen, ist eine PE-Folie unerlässlich. Beim Verlegen der Folienbahnen ist es empfehlenswert, diese jeweils mindestens 20 Zentimeter überlappen zu lassen und auf der gesamten Länge mit Klebeband zu verbinden.
3. Vorsicht bei einer Fußbodenheizung
Auf Warmwasser-Fußbodenheizungen können Sie Fertigparkett in der Regel auch verlegen. Sie sollten in einem solchen Fall aber unbedingt auf die Herstellerangaben auf der Verpackung des Parketts achten. Elektrische Heizmatten werden hingegen oftmals zu heiß und eignen sich daher nicht für die Verlegung von Parkett. Als Richtwert gilt: 28°C sollten als Oberflächentemperatur nicht überschritten werden.
Im Vergleich zu anderen Fußböden sind Holzböden relativ dick und lassen dementsprechend weniger Wärme einer Fußbodenheizung durch. Für eine wirtschaftliche Nutzung der Fußbodenheizung empfiehlt Umzugspreisvergleich daher einen Boden aus Naturstein oder Fliesen. Mit diesen Fußböden verbrauchen Sie aufgrund des geringen Wärmedurchlasswiderstandes deutlich weniger Energie.
4. In der Raumecke mit dem Verlegen beginnen
Mit dem Verlegen Ihres neuen Parketts beginnen Sie in einer Raumecke. Richten Sie dabei das Parkett längs zur Hauptlichtquelle aus und die Nut zur Wand. Klicken Sie dann das nächste Brett an der Stirn- bzw. Kopfseite ein. Um die einzelnen Parkett-Elemente fugendicht miteinander zu verbinden, verwenden Sie ein Schlagholz, das Sie an der Stirnseite ansetzen, und einen Hammer.
Das letzte Brett kürzen Sie entsprechend auf die noch benötigte Länge und fügen es mit einem Zugeisen ein. Verwenden Sie für das Kürzen eine elektrische Stichsäge oder einen speziellen Parkett-Schneider. Tipp: Wenn Sie mit dem Reststück die nächste Reihe beginnen, vermeiden Sie unschöne Kreuzfugen. Planen Sie hierfür einen Versatz von mindestens 400 Millimetern ein.
5. Dehnungsfugen nicht vergessen
Parkett kann sich – abhängig von der Raumtemperatur – später ausdehnen. Daher müssen Sie rundherum eine Dehnungsfuge von etwa 15 Millimetern einhalten, damit sich das Parkett später nicht wölbt. Für einen gleichmäßigen Abstand eignen sich kleine Verlegekeile entlang der Wand, an den Pfeilern, den Türübergängen usw.
6. Letzte Parkettreihe nicht zu schmal planen
Bevor Sie beginnen, sollten Sie bereits an die letzte Parkettreihe denken. Diese darf nach einem möglicherweise erforderlichen Längsschnitt nicht zu schmal werden. Messen Sie hierfür vorab die Raumbreite aus und errechnen Sie anhand des Maßes, wie viele Bretter Sie benötigen und welche Breite demnach das letzte Brett haben wird. Würde es zu schmal, sollten Sie bereits die erste Parkettreihe einem Längsschnitt unterziehen.
Bei einer schiefen Wand ist der Längsschnitt der ersten Parkettreihe ohnehin nötig. Auf der ersten Reihe markieren Sie in diesem Fall den Wandverlauf und schneiden das Parkett entsprechend zu.
7. Verkleben in stark beanspruchten Räumen
In gewerblich genutzten Räumen oder in Räumen mit einer Warmwasser-Fußbodenheizung muss das Parkett verleimt werden. Tragen Sie hierzu den Leim an Nut und Feder direkt aus der Dosierflasche auf. Verbinden Sie dann die Parkettelemente wie beschrieben und wischen die Leimreste sofort mit einem feuchten Tuch ab.
8. Innenliegende Reihen verlegen
Eine neue Parkettreihe beginnen Sie mit dem Reststück, das Sie dicht an die Längsseite der vorangegangenen Reihe legen. Drücken Sie es an, bis die Nut einrastet. Die weiteren Bretter rasten Sie zuerst an der Kopf- bzw. Stirnseite ein und dann an der Längsseite. Haben Sie dabei immer ein Auge auf die geradlinige Ausrichtung und verwenden Sie zum dichten Zusammenfügen wieder das Schlagholz und den Hammer.
9. Parkett abschließen
Am einfachsten ist es, wenn Sie alle Parkettelemente der letzten Reihe zuerst an den Kopf- bzw. Stirnseiten unter Verwendung des Schlagholzes zusammenfügen. Erst dann fügen Sie die Längsseite mit dem Zugeisen zusammen.
10. Zum Abschluss Sockelleisten und Übergangsleisten anbringen
Die Befestigungsklammern für die Sockelleisten montieren Sie umlaufend an der Wand im Abstand von etwa 40 bis 50 Zentimetern. Sockelleisten schneiden Sie am besten mit einer sogenannten Gehrungssäge auf die benötigte Länge zu. Mit einer solchen Säge können Sie neben geraden Schnitten auch Schrägschnitte für die Raumecken kinderleicht ausführen. Nachdem Sie die Sockelleisten auf die passenden Längen zugeschnitten haben, drücken Sie diese ganz einfach auf die Befestigungsklammern auf.
Übergangsleisten verwenden Sie in der Regel, um den Übergang zu einem alternativen Fußboden oder Dehnungsfugen zwischen den Türzargen zu kaschieren. Schneiden Sie diese einfach auf die benötigte Länge zu und verschrauben Sie sie mit dem Fußboden. Wenn Sie Ihr Parkett lieber von einem Fachmann verlegen lassen wollen, erfahren Sie hier, wie Sie den richtigen Handwerker finden und worauf Sie bei der Kontrolle des Angebots achten sollten.
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