Planung & Tipps
Den richtigen Umzugswagen mieten und beladen
Einen Umzugswagen richtig zu beladen, ist hauptsächlich eine Frage der Erfahrung. Ein sicherer und reibungsloser Transport der Möbel und Umzugskartons ist aber auch von der Verpackung abhängig. Bevor es mit der Beladung losgeht, müssen Sie jedoch zunächst einen passenden Umzugswagen finden. Hierfür hat Umzugspreisvergleich einige hilfreiche Tipps parat.
Inhaltsverzeichnis
Wie finde ich den passenden Umzugswagen?
Wie Sie für Ihren Umzug Transporter der richtigen Größe auswählen, orientiert sich an der Menge Ihres Umzugsguts. Daher sollten Sie zunächst Ihre benötigte Menge an Umzugskartons ausrechnen und auf dieser Grundlage eine Transportergröße wählen. Vom kleinen Sprinter bis zum großen LKW – das Angebot hält für jeden Bedarf den passenden Umzugswagen bereit. Der Preis für den Transporter variiert dabei je nach Größe und Leihdauer. Sie können Umzugswagen Stunden- oder Tageweise mieten. Letzteres ist empfehlenswert, um Zeitdruck und mögliche Zusatzkosten durch unvorhergesehene Zwischenfälle zu vermeiden. Haben Sie jedoch nur wenige Möbel und Kisten, kann sich stundenweises Ausleihen möglicherweise doch lohnen.
Welchen Umzugswagen darf ich fahren?
Sie wollen einen Umzugstransporter mieten und selbst fahren? Welchen Transporter Sie fahren dürfen, richtet sich nach Ihrer Führerscheinklasse.
- Führerschein Klasse B: Sie dürfen einen Pkw, aber auch einen Kleintransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren. Beachten Sie, dass im Gesamtgewicht auch die Ladung enthalten ist. Sie dürfen einen Anhänger mit einem Maximalgewicht von 750 kg anhängen. Dieses Gewicht wird in das zulässige Gesamtgewicht eingerechnet.
- Führerschein Klasse BE: Hier darf der Anhänger inklusive Ladung ein höheres Gewicht als 750 kg haben, jedoch maximal 3,5 Tonnen. Sie können also insgesamt ein Gesamtgewicht von bis zu sieben Tonnen bewegen.
- Führerschein Klasse C1: Sie dürfen Umzugstransporter fahren, die ein maximales Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen aufweisen. Für einen Anhänger gelten die Regelungen der Führerscheinklasse B.
- Führerschein Klasse C1E: Auch hier darf, wie bei der Klasse B1, einen Anhänger mit einem höheren Gesamtgewicht angehängt werden. Das zulässige Gesamtgewicht liegt inklusive Hänger bei 12 Tonnen.
- Führerschein Klassen C und CE: Sie dürfen jeden Umzugstransporter fahren ohne Rücksicht auf das zulässige Gesamtgewicht. Bei der Klasse C darf der Anhänger ein Gewicht von 750 Kilogramm nicht überschreiten, bei CE darf der Hänger schwerer sein.
Beachten Sie, dass die Autovermietungen gewisse Altersgrenzen für den Fahrer voraussetzen. In der Regel dürfen Personen einen Umzugstransporter fahren, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. Bei Lkws liegt die Altersgrenze normalerweise bei 25 Jahren.
Umzugstransporter mieten – Worauf sollte ich achten?
Wenn Sie einen Umzugswagen mieten, sollten Sie auf jeden Fall eine Vollkaskoversicherung für das Fahrzeug abschließen. Überlegen Sie sich, ob Sie die Vollkasko mit oder ohne Selbstbeteiligung wählen. Mit einer Selbstbeteiligung ist die Prämie günstiger, aber Sie müssen im Schadenfall den vorher festgelegten Selbstbehalt aus eigener Tasche bezahlen. Viele Autovermietungen machen eine Vollkaskoversicherung zur Bedingung.
Wenn Sie mit Ihrem Umzugswagen einen Unfall haben, sollten Sie auf jeden Fall die Polizei informieren und eine offizielle Unfallmeldung aufnehmen lassen. Das gilt auch, wenn Sie an dem Unfall keine Schuld trifft. So ersparen Sie sich Schwierigkeiten mit dem Vermieter und der Versicherung.
Wie sollte die Ladung im Umzugswagen gesichert werden?
Als Fahrer sind Sie für die Sicherung der Ladung verantwortlich. Andernfalls können Bußgelder drohen, wenn man andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Für die Beladung benötigen Sie deshalb folgendes:
- Packdecken: Je mehr Packdecken Sie verwenden, desto besser. Einige Autovermietungen bieten die typisch grauen Packdecken ebenfalls zur Miete an. Erfahrungsgemäß sollte dem Mobiliar zuliebe nicht mit 2 oder 3, sondern mit 20 bis 30 Decken aufwärts geplant werden. Im Idealfall sollte eigens ein LKW für den Transport von bis zu 2000 Packdecken gemietet werden, der während des Umzugs hinter Ihnen herfährt, um im Notfall immer für Deckennachschub sorgen zu können (Spaß).
- Bindematerial: Am besten sind Bindegurte. Mit viel Vorsicht können auch Ratschen oder Jalousiebänder verwendet werden. Benutzen Sie keine Stricke, Schnürsenkel, Taue oder Wäscheleinen. Rundes Bindematerial wie dieses kann durch die geringe Auflagefläche Druckstellen verursachen.
- Leiter: Eine kleine Leiter sollten Sie auf jeden Fall dabei haben, sollte eine solche nicht sowieso zu Ihrem Umzugsgut gehören.
Verteilung des Umzugsguts im Umzugstransporter
Verschaffen Sie sich zunächst einen Gesamtüberblick über alle zu ladenden Gegenstände bevor Sie beginnen. Fangen Sie schließlich mit der Vielzahl an Umzugskartons an, die hoffentlich alle gut und sicher gepackt wurden. Schichten Sie sie in Längsrichtung bis zur Oberkante des LKWs. Oftmals bleibt oben und an der Seite ein kleiner oder größerer Spalt übrig. Dieser ist je nach Größe mit Kissen, Kleidersäcken, Bügelbrettern, Wäschespinnen etc. zu füllen, wofür eine Leiter verwendet und nicht wagemutig rumgeturnt werden sollte. Auf diese Weise kann Lage für Lage geschichtet werden, wobei sich der Vorteil der einheitlichen Größe der Umzugskartons nun deutlich auswirkt. Sobald die erste Reihe Kartons nicht mehr komplett zu Stande kommt, hören Sie auf und zählen, wie viele Kartons je Reihe in den Transporter passen. So erhalten Sie die Gesamtstückzahl der in den LKW passenden Kartons. Nachdem Sie eine glatte Wand geschichtet haben, fangen Sie mit den seitlichen Aufbauwänden, mit dem Binden an. Es folgt die sogenannte Stehlage. Fädeln Sie einen Bindegurt in die Stäbchen oder Ösen ein und legen Sie eine Decke auf die Stelle am Boden, die für die Schrankteile vorgesehen ist.
Das sollten Sie beim Einladen von Schränken beachten
Ziehen Sie alle Schlüssel und schrauben Sie alle Griffe am Schrank ab. Stellen Sie immer Front- an Frontseite und Rück- an Rückseite. Beginnen Sie nun mit den ersten Teilen des Schrankes und schlagen Sie jedes Teil in eine Packdecke ein. Stellen Sie diese Teile hochkant auf die Decke, die am Boden liegt. Achten Sie darauf, dass nichts umfallen kann. Der Transporter kann ziemlich schaukeln, wenn Sie im Laderaum gehen. Die Schrankteile stehen nun vor Ihnen. Bilden Sie dabei eine Reihe, und versuchen Sie nicht, zum Beispiel zwei Türen nebeneinander zu stellen. Rufen Sie einen Helfer. Nun schieben Sie das ganze Paket auf der Decke an die Bordwand, so dass es senkrecht steht und binden es ordentlich fest. Es darf sich nicht mehr bewegen können. Wenn Sie zwei Zurrleisten zur Verfügung haben, benutzen sie ruhig beide oben und unten. Es kann nicht sicher genug sein. Sollten Sie Ratschen verwenden, achten Sie bitte darauf, dass die Möbel durch zu viel Kraft keinen Schaden nehmen. Ratschen lassen weniger Gefühl bezüglich der angewandten Zugkräfte zu. Laden Sie den LKW gleichmäßig links wie rechts. Wenn Sie die Last zu einseitig verteilen, kann es während der Fahrt zu gefährlichen Problemen und Fliehkräften kommen. Nachdem Sie links und rechts jeweils ein oder zwei Stöße gebildet haben, füllen Sie den Zwischenraum mit kompakteren Möbeln wie Sideboards, Tische etc., also mit Gegenständen, die nach oben hin belastbar sind. Auch diese aber gilt es mit Packdecken vor Kratz- und Schleifschäden zu schützen.
Umzug: Transporter mit sperrigen Möbeln beladen
Nachdem Sie Ihre „Kleinmöbel“ auf dem Boden platziert haben, können Sie anfangen, sperrigere Dinge, wie Sessel, Stühle etc., darüber zu schichten. Dabei entstehende Lücken können mit Kartons, Kissen oder Blumen gefüllt werden. Blumen sollten in oben offen gelassene Kartons gestellt werden. Auch hier gilt, dass nichts wackeln oder die ungeschützte Sichtseite eines Gegenstandes belastet werden darf. Prüfen Sie, ob Ihre Couch hochkant gestellt werden kann. Wenn ja, dann legen Sie erneut eine Decke auf den Boden, stellen die Couch darauf und binden sie fest. Computer, Monitore, Fernseher etc. sind am besten unter einem Tisch aufgehoben. Stellen Sie diese zum Schutz vor den Vibrationen des Fahrzeuges ebenfalls auf Packdecken. Probieren Sie beim Schichten immer wieder mal aus, ob dieses oder jenes Teil in diese oder jene Lücke passt oder nicht. Nachdem Sie die Stehlagen verstaut und die Zwischenräume sinnvoll genutzt haben, kommen die nicht zerlegbaren Möbel, wie zum Beispiel ein Besenschrank, an die Reihe. Zwei Hochschränke o.ä. mit ähnlichen Abmessungen können ohne weiteres zusammengebunden werden. Den Platz in den Schränken können Sie für allerlei Kleinkram nutzen. Auch Blumen ließen sich rein theoretisch darin verstauen. Achten Sie aber auch in den Schränken darauf, dass sich nichts bewegen kann. Bei einer Küche empfiehlt es sich, die Unterschränke unten zu lassen, den Kühlschrank wieder in den Hochschrank zu stellen und festzubinden und den Herd in den Umbau zurückzustellen.
Waschmaschine, Lampen und Co.
Zum Abschluss sollten Sie die Waschmaschine, den Trockner, die Tiefkühltruhe etc. einladen. Diese schweren Geräte können als erstes in der neuen Wohnung platziert werden. Kühlgeräte sollten Sie nach dem Transport sicherheitshalber 24 Stunden ruhen lassen. Vergessen Sie auch Ihre Lampen nicht. Laden Sie diese ruhig schon ein, wenn Sie in der neuen Wohnung für Notbeleuchtung gesorgt haben. Denken Sie an eine Leiter zum Montieren der Lampen. Schließen Sie nun die Tür Ihres Transporters und haben Sie eine gute Fahrt. Je bedachtsamer Sie das Einladen gestalten, desto leichter und schneller wird Ihnen das Entladen der Möbel gelingen.
Umzugstranspoter mieten und beladen – Tipps von Umzugsauktion
- Hängeschränke im Umzugstransporter umdrehen: Sollten diese zum Beispiel durch Rutschen auf dem LKW-Boden Kratzspuren auf der Oberseite erleiden, ist es nicht so schlimm, da diese später nicht mehr gesehen wird. Bei Hängeschränken sollte sowohl die Front als auch die Unterseite eine Sichtseite sein. Es dürfte nun nicht mehr viel weiteres Umzugsgut übrig sein. Prüfen Sie noch mal, ob etwas nach hinten fallen kann.
- Zerbrechliches gut sichern: Schützen Sie die von der Großmutter geerbte Vase im Zweifelsfall lieber nochmal mit einer extra Packdecke. Delikate und zerbrechliche Dinge wie Glasplatten, Bilder etc. sollten immer zusammengefasst platziert werden.
- Umzugswagen beladen ist für die Profis ein Kinderspiel: Einen Umzug selbst durchzuführen, spart unter Umständen Geld, birgt aber auch gewisse Risiken. Für Schäden am Umzugsgut und Schäden am Eigentum des Vermieters (Türen, Hausflur etc.) sind Sie allein verantwortlich. Ein professionelles Umzugsunternehmen ist gegen solche Schäden gut versichert. Vergleichen Sie jetzt die Angebote von qualitätsgeprüften Umzugsunternehmen mit einer Umzugsanfrage!
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