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Umzug nach China: Auswandern in das Land der aufgehenden Sonne

China ist für Auswanderer ein spannendes Land, bietet es doch eine aufstrebende Wirtschaft und eine zunehmend wachsende Bedeutung als Exportland. Allerdings ist es für Auswanderer nicht einfach, sich als Deutscher in China ein Leben aufzubauen. Wie Sie es doch schaffen, die Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten und Ihren Umzug von Deutschland nach China zu organisieren, lesen Sie hier bei Umzugsauktion.

Einreise nach China: Schon in Deutschland Visum beantragen

Für die Einreise nach China besteht stets Visumspflicht – selbst für Touristen. Das Visum müssen Sie bereits vor Ihrem Flug nach China in Deutschland beantragen, sonst wird Ihnen bei Ankunft das Verlassen des Flughafens verweigert. Es lassen sich eine Vielzahl von Visa unterscheiden, wobei für Auswanderer vor allem folgende relevant sind:

  • Q1/Q2-Visum: Dieses Visum dient für Familienbesuche, wenn Sie chinesische Familienangehörige im Land haben.
  • R-Visum: Dies ist ein spezielles Arbeitsvisum für Personen mit besonderen Qualifikationen, die in China dringend benötigt werden.
  • Z-Visum: Das Z-Visum ist das normale Arbeitsvisum. Um dieses beantragen zu können, muss Ihr chinesischer Arbeitgeber für Sie beim Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit eine Arbeitsgenehmigung beantragen. Sie brauchen außerdem eine Einladung von offizieller Seite. Das Visum wird für ein Jahr befristet ausgestellt.
  • D-Visum: Das D-Visum ist das Ziel eines jeden Deutschen, der dauerhaft nach China auswandern möchte – es bedeutet die Daueraufenthaltsgenehmigung. Leider ist es nur schwer zu bekommen. Sie müssen in jedem Fall bereits mehrere Jahre in China gelebt haben.

Nach Ihrer Ankunft in China müssen Sie sich bei der örtlichen Polizeidienststelle melden, um sich registrieren zu lassen – Sie erhalten im Gegenzug die wichtige Meldebescheinigung.

Arbeiten in China als Deutscher: großes Gehalts­gefälle

Grundsätzlich gilt, dass Sie als Deutscher in China relativ gute Berufschancen haben, sofern Sie eine gute Qualifikation vorweisen können. Gerade Ingenieure aus Deutschland sind durchaus gefragt. Ihre Verdienstmöglichkeiten liegen oftmals sogar etwas höher als die vergleichbarer chinesischer Kollegen. In großen Unternehmen sowie grundsätzlich in der Führungsetage können sich die Gehälter durchaus auf europäischem Standard bewegen. Darunter fällt das Niveau jedoch sehr schnell ab – als normaler Büroangestellter können Sie mit etwa 600 bis 1.200 Euro rechnen, je nach Anforderungen und Berufserfahrung. Hilfsarbeiter verdienen dementsprechend weniger.

Umzug von Deutschland nach China: Schritt für Schritt

Wenn Sie Ihren Umzug nach China planen, sollten Sie die folgenden Schritte beachten:

  1. Umzugsunternehmen: Suchen Sie nach einem Umzugsunternehmen, das Sie beim Umzug unterstützt. Es sollte sich um eine Spedition handeln, die mit Umzügen in Nicht-EU-Länder, insbesondere China, Erfahrung hat und Containerumzüge in seinem Sortiment anbietet.
  2. Visum beantragen: Beantragen Sie Ihr Visum rechtzeitig. Berücksichtigen Sie dabei die gängigen Bearbeitungszeiten – nach Ausstellung bleiben Ihnen nur 30 Tage, um nach China einzureisen.
  3. Gesundheitszeugnis: Kümmern Sie sich rechtzeitig um das Gesundheitszeugnis, das oftmals für das Visum erforderlich ist. Der geforderte HIV-Test kann je nach Labor einige Tage dauern.
  4. Führerschein: Beantragen Sie den internationalen Führerschein. Behalten Sie im Hinterkopf, dass dieser nur auf ein Jahr befristet ausgestellt wird und danach erneut beantragt werden muss.
  5. Krankenversicherung: In China besteht zwar ein Sozialversicherungssystem, es lohnt sich aber gerade im Hinblick auf die medizinische Versorgung, bereits zuhause eine private Absicherung in Form einer internationalen Krankenversicherung abzuschließen.
  6. Haustiere: Um Ihr Haustier einführen zu dürfen, müssen Sie ein Gesundheitszeugnis für das Tier besitzen sowie den internationalen Impfpass mitführen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Haustiere ab 35 cm Größe an der Grenze für mindestens einen Monat einbehalten und unter Quarantäne gestellt werden, zum Schutz vor etwaigen eingeschleppten Krankheiten.

Leben als Deutscher in China: Umdenken erforderlich

Wenn Sie als Deutscher in China leben möchten, sollten Sie zumindest den Versuch unternehmen, Chinesisch zu lernen. Man kommt mit Englisch zwar vielleicht in größeren, internationalen Unternehmen weiter, doch auf den Straßen oder auch unter normalen Arbeitnehmern sprechen die wenigsten Chinesen Englisch. Suchen Sie sich am besten frühzeitig einen Sprachkurs, denn die Sprache ist im Selbststudium äußerst schwer zu erlernen. Informieren Sie sich vorab über die chinesische Kultur, die allgemeinen Verhaltensregeln und den Umgang mit Kommunikation, denn diese Bereiche unterscheiden sich sehr von europäischen Standards.

Bezüglich der Lebenshaltungskosten gibt es ein extremes Gefälle zwischen Städten und ländlicheren Regionen. Während Sie für eine schöne Wohnung von einer Größe auf europäischem Standard in Shanghai deutlich mehr als 1.000 Euro im Monat einkalkulieren müssen, kann es sein, dass Sie denselben Raum in einer Kleinstadt schon für 100 bis 200 Euro erhalten. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten waren in China einst recht niedrig, die Preise steigen aber stetig an. Mit mindestens 500 Euro monatlich (ohne Miete) müssen Sie für einen einfachen Lebensstandard rechnen.

Als Auswanderer sollten Sie außerdem die folgenden Fakten kennen:

  • Feilschen: Auf Märkten gehört das Feilschen dazu, es wird von Ihnen erwartet.
  • Ein-Kind-Politik: Seit Ende 2015 gibt es Lockerungen dieser Regel, ausgewählte Paare dürfen nun zwei Kinder bekommen. Wer nicht zu diesen Paaren gehört, für den gilt weiterhin die Ein-Kind-Regel; wer dagegen verstößt, muss weiterhin mit Geldstrafen sowie anderen Sanktionen rechnen (z. B. höhere Ausbildungskosten, Arbeitsplatzverlust, Urlaubsstreichung, Wohnungskündigung etc.).
  • Erdbeben: In einigen Regionen Chinas besteht eine erhöhte Erdbebengefahr.
  • Straßenverkehr: Die Unfallrate ist in China recht hoch. Fahren Sie daher aufmerksam und defensiv.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Umzug mit Umzugspreisvergleich

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